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71 Punkte! Brandheißer Donovan Mitchell knackt mehrere NBA-Rekorde und sichert Cavs irren Comeback-Sieg
- Updated: 3. Januar 2023
Was für eine irre Rekord-Show von Donovan Mitchell! Der brandheiße Cavs-Guard hat einen Rekord von LeBron James geknackt, einen neuen NBA-Bestwert aufgestellt und sein Team mit irren Spielen auch noch in der Verlängerung gerettet. Auch in der Verlängerung spielte nur noch Mitchell, der auf dem Weg zum Comeback-Sieg der Chicago Bulls 71 Punkte einschenkte.
Cleveland Cavaliers (24-14) – Chicago Bulls (16-21) 145:134 OT (BOXSCORE)
Die vollständigen Zahlen des Mitchell-Wahnsinns: 71 Zähler (Career-High und NBA-Saisonbestwert) bei 22/34 aus dem Feld, 7/15 von Downtown sowie 20/25 von der Freiwurflinie. Dazu verteilte der 26-Jährige 11 Assists (Career-High eingestellt) und er schnappte sich 8 Rebounds.
Ein Spiel mit mindestens 70/10 Assists hat es in der Geschichte der NBA zuvor noch nie gegeben. Zudem knackte Mitchell den Franchise-Scoring-Rekord der Cavs von LeBron James (57), er ist der erste der siebte Spieler der NBA-Historie überhaupt, der 70+ Punkte in einer Partie auflegt. Mehr Punkte in einem Spiel hat zuletzt Kobe Bryant im Januar 2006 erzielt (81).
Keine Aktion von Mitchell war allerdings wichtiger als die Schlusssekunden der regulären Spielzeit. Chicago hatte Mitchell bei einem 3-Punkte-Vorsprung eigentlich an die Linie geschickt, um den Ausgleich zu verhindern. Doch der Cavs-Guard setzte seinen zweiten Freiwurf geschickt an den Ring, schnappte sich selbst den Rebound und brachte den Ball im Fallen irgendwie zur Verlängerung im Korb unter.
Die Verlängerung leitete Mitchell standesgemäß mit einem Stepback-Dreier ein. Warum jetzt noch aufhören, dachte er sich offensichtlich. Insgesamt 13 Zähler erzielte er in der OVERTIME, die Bulls kamen nur auf 4 (1/8 FG). „Wir haben heute eine der besten Leistungen der NBA-Geschichte bestaunen dürfen“, schwärmte Cavs-Coach JB Bickerstaff nach der Partie.
Donovan Mitchell ermöglicht irres Comeback der Cavaliers
Die Cavs verwenden auch jeden einzelnen der insgesamt 99 von Mitchell per eigenem Scoring oder per Assist generierten Punkte. Cleveland hatte die erste Halbzeit komplett verschlafen (47:65) und lag zwischenzeitlich mit bis zu 21 Zählern im Hintertreffen.
Die Halbzeitansprache von Bickerstaff schien aber zu fruchten – und Mitchell drehte ordentlich auf. Allein im dritten Viertel erzielte er 24 Punkte, bis zum Ende des Durchgangs war Cleveland wieder dran. Im vierten Abschnitt ließ Mitchell nochmal weitere 18 Zähler folgen, außerdem half es den Bulls nicht, dass sie allein in diesem Durchgang 6 Offensiv-Rebounds abgaben. Spätestens als er mit seinem Circus Shot die Cavs in die Overtime gerettet hatte, war die Moral der Bulls komplett gebrochen.
Dabei hatte zuvor auch DeMar DeRozan eine klasse Partie hingelegt. Der Bulls-Star kam auf 44 Punkte (16/32 FG), Zach LaVine erzielte 26 Punkte. Nikola Vucevic (20, 13 Rebounds) hatte den Bulls 37 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit per Dreier eine 126:123-Führung beschert, doch das sollte nicht reichen.
Auf der Gegenseite erhielt Mitchell Unterstützung von Jarrett Allen (21, 9/10 FG), Cedi Osman (19) und Kevin Love (12, 17 Rebounds, 6 Fouls). Der Erfolgsgarant war aber natürlich Mitchell, der nach dem Sieg vom heimischen Publikum mit lautstarkem „MVP“-Sprechchören verdientermaßen gefeiert wurde.
NBA: Die Stats-Leader bei Cavs vs. Bulls
Kategorie | Cavs | Bullen |
Punkte | Donovan Mitchell (71) | DeMar DeRozan (44) |
Rebounds | Kevin Liebe (17) | Nikola Vucevic (13) |
Assists | Donovan Mitchell (11) | Zach LaVine (6) |
Stiehlt | Caris LeVert (1) | DeMar DeRozan (4) |
Blöcke | Allen, Mitchell, Okoro (je 1) | DeRozan, LaVine (je 1) |