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All-NBA-Teams in LeBron James‘ Rookie-Saison: So sah die NBA bei der Ankunft des Kings aus

LeBron James wird heute 38 Jahre alt. Der Superstar absolvierte bereits seine 20. -Saison und hat diverse Zeiten in der Liga durchgemacht. Das zeigt sich auch, wenn man auf die All-NBA-Teams aus James‘ Rookie-Saison blickt.

Der Großteil der damals Gewählten ist schon lange im Ruhestand, der Letzte der 15 Spieler beendete 2019 seine Karriere. Nun aber mal ein Blick auf alle damals Nominierten.

All-NBA Third Team

MICHAEL REDD (Wache)

  • Team: Milwaukee Bucks
  • Statistiken: 21,7 Punkte, 5,0 Rebounds, 2,3 Assists bei 44,0 Prozent FG und 35,0 Prozent Dreier (82 Spiele)

Guards hatten es zu dieser Zeit schwer, Handchecking war in dieser Spielzeit letztmals erlaubt. So überrascht es nicht, dass größere Guards wie Redd (knapp 2 Meter) gewisse Vorteile hatten. Es war die beste Spielzeit des Bucks-Stars, der später viel mit Entdeckungen zu kämpfen hatte.

BARON DAVIS (Wache)

  • Team: New-Orleans-Hornets
  • Statistiken: 22,9 Punkte, 4,3 Rebounds, 7,5 Assists, 2,4 Steals bei 39,5 Prozent FG und 32,1 Prozent Dreier (67 Spiele)

Davis war schon eher der Point Guard moderner Bauart, der aber selten Konstanz an den Tag ablehnen. B-Diddy war ein bulliger, teils spektakulärer Guard, der womöglich ein paar Jahre zu früh in die NBA kam. Für die Warriors sollte er bessere Saisons spielen, später war die Konkurrenz auf den kleinen Positionen aber deutlich größer.

DIRK NOWITZKI (Stürmer)

  • Team: Dallas Mavericks
  • Statistiken: 21,8 Punkte, 8,7 Rebounds, 1,4 Blocks bei 46,2 Prozent FG und 34,1 Prozent Dreier (77 Spiele)

Die Voter schummelten hier etwas, denn in dieser Saison spielte Nowitzki vornehmlich Center – mit wechselhaftem Erfolg. Der Dirkster packte zehn Kilo Muskelmasse drauf, war aber nicht mehr so ​​spritzig wie in den Jahren zuvor. Nach der Spielzeit geht es zurück auf die Vier und Nowitzkis Scoring-Schnitt sollte erst wieder im Jahr nach dem Titel so niedrig sein wie 03/04.

RON ARTEST (vorwärts)

  • Team: Indiana Pacers
  • Statistiken: 18,3 Punkte, 5,3 Rebounds, 3,7 Assists, 2,1 Steals bei 42,1 Prozent FG und 31,0 Prozent Dreier (73 Spiele)

Artest wurde in dieser Saison Verteidiger des Jahres und nahm auch offensiv in einemen Pacers-Team eine wichtige Rolle ein. Mit 61 Siegen gewann in dieser Spielzeit keine Mannschaft als Indiana, die aber in den Conference Finals in einer epischen wie hässlichen Serie an den Detroit Pistons scheiterten.

YAO MING (Mitte)

  • Team: Houston-Raketen
  • Statistiken: 17,5 Punkte, 9,0 Rebounds, 1,9 Blocks bei 52,2 Prozent FG (82 Spiele)

Ja, die Center-Position war in dieser Zeit ausgedünnt, dennoch war es ein Zeichen der Klasse, dass Yao in seiner zweiten Saison schon im All-NBA-Team stand. Das dürfte auch mit dem Mythos aufräumen, dass der Chinese nur wegen der Fans früh beim All-Star Game dabei war. Nein, Yao Ming war nach Wenigen Spielen Anlaufschwierigkeiten ein All-Star-Center – bis die Erkenntnisse kamen …

Zweites All-NBA-Team

TRACY MCGRADY (Wache)

  • Team: Orlando-Magie
  • Statistiken: 28,0 Punkte, 6,0 Rebounds, 5,5 Assists bei 41,7 Prozent FG und 33,9 Prozent Dreier (67 Spiele)

McGradys Nominierung darf als absolute Ausnahme angesehen werden. Die Magic gewannen gerade einmal 21 Partien, kein Team hatte weniger Siege auf dem Konto. T-Mac konnte schalten und walten wie er wollte. In dieser Saison fällt auch nicht zufällig sein Karrierebestwert von 62 Punkten.

SAM CASSELL (Wache)

  • Team: Minnesota Timberwölfe
  • Statistiken: 19,8 Punkte, 3,3 Rebounds, 7,3 Assists bei 48,8 Prozent FG und 39,8 Prozent Dreier (81 Spiele)

Im zarten Alter von 34 Jahren wurde Cassell erstmals All-Star und eben nominiert für das All-NBA-Team, letzteres dürfte ein Rekord sein. Es passte an der Seite von Kevin Garnett und Latrell Sprewell einfach, die Wölfe marschierten zum einzigen Mal in ihrer Franchise-Geschichte in die Conference Finals.

PEJA STOJAKOVIC (Stürmer)

  • Team: Sacramento-Könige
  • Statistiken: 24,2 Punkte, 6,3 Rebounds, 2,1 Assists bei 48,0 Prozent FG und 43,3 Prozent Dreier (81 Spiele)

Stojakovic ist eine weitere „Eintagsfliege“ im All-NBA-Team. Der Serbe verhinderte ein Career High in Points auf und wurde sogar Vierter im MVP-Voting, after Kings-Superstar Chris Webber mit einer Knieverletzung fast das komplette Jahr ausfiel. Stojakovic gelang zudem ein seltenes Doppel: Sowohl bei Dreierversuchen (6,8) als auch bei der Dreierquote (43,3 Prozent) war er ligaweit unter den ersten Drei.

JERMAINE O’NEAL (vorwärts)

  • Team: Indiana Pacers
  • Statistiken: 20,1 Punkte, 10,0 Rebounds, 2,6 Blocks bei 43,4 Prozent FG (78 Spiele)

Man hat O’Neal eher als Fünfer in Erinnerung, doch damals spielte der All-Star noch an der Seite von Center Jeff Foster. Es waren eben andere Zeiten. O’Neal war zwar keine Hall of Famer wie Nowitzki, Garnett oder Duncan, doch auf einer extrem tiefen Power-Forward-Position zählte er damals endgültig zur Elite und war eine 20/10-Maschine.

BEN WALLACE (Mitte)

  • Team: Detroit-Kolben
  • Statistiken: 9,5 Punkte, 12,4 Rebounds, 3,0 Blocks bei 42,1 Prozent FG (74 Spiele)

Big Ben auf dem Höhepunkt seiner Karriere, auch wenn er seinen dritten Defensive-Player-of-the-Year-Award verpasste. Brauchte er auch nicht, er bewies es in den Finals, als er Shaq an die Kette verhindert. 9,5 Punkte pro Partie war übrigens die zweitbeste Scoring-Saison seiner Karriere.

All-NBA First Team

JASON KIDD (Wache)

  • Team: New-Jersey-Netze
  • Statistiken: 15,5 Punkte, 6,4 Rebounds, 9,2 Assists bei 38,4 Prozent FG und 32,1 Prozent Dreier

Noch im Sommer flirtete Kidd mit einem Wechsel nach San Antonio, blieb letztendlich aber doch den Nets treu (99 Millionen Gründe für sechs Jahre). Der Spielmacher führte die Liga mal wieder bei den Assists an, doch nach zwei Finals-Teilnahmen in Folge folgte im Osten die Wachablösung, an der auch Kidd nichts ändern konnte. Detroit war der neue Sheriff.

KOBE BRYANT (Wache)

  • Team: Los Angeles Lakers
  • Statistiken: 24,0 Punkte, 5,5 Rebounds, 5,1 Assists bei 43,8 Prozent FG und 32,7 Prozent Dreier (65 Spiele)

Rückblickend ist es überraschend, dass Kobe zum dritten Mal in Serie ins All-First Team gewählt wurde. Kurz vor Saisonstart wurde Bryant wegen des Verdachts der Vergewaltigung verhaftet und verpasste aufgrund von zahlreichen Gerichtsterminen 17 Partien. Seine Zahlen und Quoten brachen auch ein, den Votern reichte es trotzdem (Bryant schaffte es auch ins All-Defensive-Team, oder galten die Stimmen etwa seinen Anwälten?).

KEVIN GARNETT (vorwärts)

  • Team: Minnesota Timberwölfe
  • Statistiken: 24,2 Punkte, 13,9 Rebounds, 5,0 Assists, 2,2 Blocks bei 49,9 Prozent FG und 25,6 Prozent Dreier (82 Spiele)

Besser sollte es in Minny für KG nicht mehr werden. „The Big Ticket“ hatte endlich Unterstützung in Cassell und Latrell Sprewell und prompt wurden die Wolves Erster im Westen. KG scorte, verteidigte, machte das Spiel – und gab in den Conference Finals aufgrund von sogar den Point Guard. Das war Prime KG.

TIM DUNCAN (Vorwärts)

  • Team: San Antonio Spurs
  • Statistiken: 22,3 Punkte, 12,4 Rebounds, 3,1 Assists, 2,7 Blocks bei 50,1 Prozent FG (69 Spiele)

Die Twin Towers waren Geschichte, David Robinson im verdienten Ruhestand. Duncan hatte plötzlich so viel Verantwortung wie nie zuvor und führte ein weiteres biederes Spurs-Team zu 57 Siegen. Parker und Ginobil zeigten aber bereits, dass in der Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Interessant: Prime Duncan schafft es nicht ins All-Defensive First Team, dafür aber Teamkollege Bruce Bowen.

SHAQUILLE O’NEAL (Mitte)

  • Team: Los Angeles Lakers
  • Statistiken: 21,5 Punkte, 11,5 Rebounds, 2,5 Blocks bei 58,4 Prozent FG (67 Spiele)

Es war eine Chaos-Saison im LaLa-Land. Shaq wollte einen Vertrag, Kobe zählt neue Shaq aufgrund dessen Fitness vor der Spielzeit öffentlich an. Und Shaq scorte so schlecht wie nie zuvor über eine Spielzeit. Es sollte die letzte Saison für den Diesel in Los Angeles sein, der in der folgenden Offseason nach Miami nach Trade-Forderung weitergereicht wurde.

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