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Chicago Fire ist raus

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Schweinsteigers ist raus dem Rennen um die Play-offs

 

 

Chicago Fire wird dieses Jahr nicht an den Play-offs der teilnehmen. Das Team um Bayern-Legende Bastian hat nach der 0:2-Niederlage bei New York City FC schon drei Spiele vor Ende der regulären Saison auch rechnerisch keine Chance mehr, die KO-Runde um den Cup zu erreichen. Eine Reaktion zeigte Fire allerdings gegen Los Angeles FC, das anders als Chicago klar auf Play-off-Kurs liegt. Gegen LA gewann man mit 3:1.

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Bild Quelle: Chicago Fire via Twitter

 

 

Niederlagenserie im Sommer war folgenschwer

 

Damit wird es auch in Schweinsteigers zweiter Saison in der US-amerikanischen Profiliga nichts mit einem Titel. In seiner Premierensaison beendete Chicago noch den dritten Platz in der Eastern Conference. In der Qualifikationsrunde musste man sich allerdings den New York Red Bulls deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Nach der Niederlage gegen City zeigte man zwar beim 3:1-Sieg gegen Los Angeles FC Charakter, allerdings wird dieser Achtungserfolg in der Tabelle keine entscheidende Rolle spielen. Hauptgrund für das frühe Ende aller Play-off-Hoffnung war eine katastrophale Niederlagenserie von Anfang Juli bis Ende August, als man acht Spiele in Folge verlor. Zwar holte man anschließend fünf Punkte aus drei Spielen, die Niederlage gegen New York beendete jedoch jegliche Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison. Schweinsteiger selbst ist mit vier Treffern trotzt einiger Einsätze im Abwehrzentrum mannschaftsintern der drittbeste Torschütze. Dies ist ein Zeichen dafür, dass man neben dem Toptorschützen Nikolics mit 15 Treffern und Außenspieler Katai (12), zu wenige torgefährlichen Spieler in seinen Reihen hat.

 

 

Zwei Deutsche mit Titelchancen

 

Obwohl Schweinsteiger ein Siegertyp ist, wird er den ausbleibenden Erfolg im Herbst einer Karriere sicherlich verkraften können. Mit Kevin Kratz und Julian Gressel haben zwei andere Deutsche – wenn auch weitaus weniger bekannt – hingegen gute Chancen auf den MLS Cup. Sie spielen für Atlanta United, das erst seine zweite Saison in der MLS bestreitet. Trotz der überschaubaren Vereinshistorie gehört Atlanta bereits zu den Top-Mannschaften der Liga. Das Team von Ex-Barcelona-Trainer Gerardo Martino ist laut bet365 bei Live-Sportwetten mit 4,0 ein Favorit auf den Titel. Als härtester Konkurrent gelten die Red Bulls aus New York. Die Einsatzzeiten der beiden Deutschen unterscheiden sich deutlich. Der erst 24-jährige Gressel kam vom College Team Providence Friars zu Atalanta und ist eine feste Größe in der Mannschaft. Kratz kam hingegen in der Saison auf nur wenige Spielminuten. Der Mittelfeldspieler war in Deutschland unter anderem für Eintracht Braunschweig und den SV Sandhausen aktiv. In Atlanta sind beide nun Teil eines Franchise, das Geschichte schreiben will. In Sachen Zuschauerschnitt hat man dies bereits geschafft: Im März brach man zum wiederholten Male den MLS Zuschauerrekord. Gegen DC United kamen damals 72.035 Zuschauer ins Mercedes-Benz-Stadium.

 

 

Zum Abschied gegen Rooney

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Quelle: Bastian Schweinsteiger via Twitter

Schweinsteigers fußballerische Zukunft ist noch unklar. Sein Vertrag bei Fire läuft Ende des Jahres aus. Am Rande seines Abschiedsspiels in München Ende August hatte der Deutsche angekündigt, er werde vor Vertragsablauf eine Entscheidung über seine Zukunft treffen. Im letzten Saisonspiel trifft Schweinsteiger dann mit Wayne Rooney auf einen alten Bekannten. Der ehemalige Teamkollege – beide spielten zusammen bei Manchester United – geht seit dem Sommer für DC United auf Torejagd. Der Engländer hat bereits mit dem ein oder anderen Tor auf sich aufmerksam gemacht. Seinen besten Moment hatte Rooney jedoch gegen Orlando, als er in der 96. Minute in spektakulärer Weise den 3:2-Siegtreffer für DC vorbereitete. Beim Stand von 2:2 verhinderte er mit unbändigem Willen per Grätsche eine potentielle Großchance Orlandos in der Entstehung, dribbelte den Ball in die gegnerische Hälfte, und spielte einen langen Pass in den Strafraum, der per Kopf zum Sieg verwandelt wurde. Das Wiedersehen mit Schweinsteiger könnte für Rooneys Mannschaft entscheidend sein.