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NBA: Auch Rassismus-Affäre bei den Atlanta Hawks

Gerade erst ging das monatelange Theater um den Verkauf der Los Angeles Clippers wegen einer rassistischen Äußerung zu Ende, da gibt es schon den nächsten Rassismus-Vorfall. Denn nach , der trotz zahlreicher Versuche damit gescheitert ist, die Clippers nicht verkaufen zu müssen, wechselt nun offenbar auch bei den in der der Mehrheitseigner.

zieht sich freiwillig bei den Atlanta Hawks zurück

Wie nun nämlich von den Atlanta Hawks, dem Team des deutschen Nationalspielers Dennis Schröder bekanntgeworden ist, zieht sich der Haupteigentümer zurück – freiwillig. Als Grund für den Schritt nannte Bruce Levenson eine rassistische E-Mail. Diese soll der Mehrheitseigner der Hawks vor zwei Jahren an die weiteren Besitzer des Clubs und den General Manager Danny Ferry verschickt haben. „Ich habe eine beleidigende und unangemessene Mail geschrieben. Ich habe unsere Fans trivial eingeschätzt und klischeehafte Annahmen über ihre Interessen formuliert. Außerdem habe ich geschrieben, dass unsere weißen Fans wertvoller sind als unsere schwarzen“, erklärte Levenson in einer Stellungnahme. Der Grund für die damalige E-Mail war die Unzufriedenheit von Levenson mit dem Zuschauerinteresse an den Atlanta Hawks.

Levenson unterrichtet selbst die Liga

Über diese E-Mail hat nun Levenson selbst die Liga informiert und zugleich zum Ausdruck gebracht, dass er sich dafür schäme, was er getan habe. „Ich entschuldige mich bei all unseren Fans und der ganzen Hawks-Familie.“ Noch in der Affäre um Donald Sterling hatte sich Levenson öffentlich auf die Seite der NBA gestellt, indem er sagte: „Die NBA sollte bei Rassismus eine Null-Toleranz-Linie fahren.“ Genauso konsequent handelte er nun bei sich selbst – wenngleich mit zwei Jahren Verspätung. Über die konkreten Verkaufspläne der Anteile von Levenson, der seit 2004 Besitzer der Atlanta Hawks ist, wurde nichts bekannt. Die Los Angeles Clippers wechselten Mitte des vergangenen Monats für die Rekordsumme von zwei Milliarden Dollar den Besitzer. Anstelle von Donald Sterling ist hier nun Steve Ballmer, der frühere Microsoft-Boss, der mächtige Mann.

Foto: Keith Allison