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NBA: Ein erstes Zwischenfazit (Western Conference)

Knapp 20 Spiele haben die Teams in der aktuellen Saison schon absolviert. Zeit für ein erstes .

Vor einer neuen Saison kann man sich natürlich jede Menge Gedanken machen und viele werden eine Art „Rangliste“ im Kopf gehabt haben – welche Teams schätzt man stark ein, welche weniger stark. Doch in der Praxis kommt dann oftmals vieles anders als gedacht. Inzwischen haben die Teams so viele Spiele absolviert, dass man ein erstes Zwischenfazit ziehen kann. Wir werfen einen Blick auf die Situation im Westen. Dazu erstmal die aktuelle Tabelle:

  1. Golden State Warriors
  2. Memphis Grizzlies
  3. Portland Trail Blazers
  4. Houston Rockets
  5. Dallas Mavericks
  6. San Antonio Spurs
  7. Los Angeles Clippers
  8. Phoenix Suns
  9. Sacramento Kings
  10. Denver Nuggets
  11. New Orleans Pelicans
  12. Oklahoma City Thunder
  13. Utah Jazz
  14. Los Angeles Lakers
  15. Minnesota Timberwolves

– Die vorderen Plätze

Die Memphis Grizzlies profitieren derzeit in erster Linie von einem bärenstarken Marc Gasol und generell einer starken Defensive. Die Golden State Warriors spielen mit Curry (Spieler des Monats November im Westen) und Thompson ebenfalls sehr stark auf, gleiches gilt für die Portland Trail Blazers. Die Houston Rockets sind wesentlich besser gestartet, als es viele vor der Saison gedacht hatten. Schließich hatten die Rockets im Sommer ein wenig gepokert und hatten im Kader Platz für Chris Bosh geschaffen, der sich dann aber letztendlich für den Verbleib in Miami entschieden hatte. Doch der einfache Spielplan kam den Rockets entgegen, allerdings müssen sie derzeit auf Howard verzichten und in den nächsten Tagen bzw. Wochen wäre es gut möglich, dass die Rockets das Heimrecht im Westen nicht halten können. Wobei sie zuletzt einen Sieg gegen die Grizzlies einfahren konnten, was durchaus für die Stärke des eigenen Teams spricht – auch ohne Howard.

Auf Platz 6 stehen derzeit die Spurs, die mit kleinen Anlaufschwierigkeiten in die Saison gestartet waren, zwischenzeitlich aber sieben Spiele in Folge gewonnen haben. Die Jungs rund um Parker, Ginobili und Duncan werden also auch in diesem Jahr wieder vorne mitspielen und man muss damit rechnen, dass die Spurs dann fit sind, wenn es drauf ankommt – in den Playoffs nämlich.

Guter Start für Dallas

Für die Dallas Mavericks werden sich vermutlich viele interessieren, da Dirk Nowitzki dort nach wie vor für Highlights und tolle Moment sorgt. Insgesamt sind die Mavs auch durchaus gut in die Saison gestartet, sie stellen derzeit auch mit die beste Offensive der Liga. Doch es gibt durchaus auch einige Baustellen, die sich in Spielen mit Gegnern auf Augenhöhe, die (mal abgesehen von der Partie gegen Toronto zum Beispiel) häufig auch verloren worden. Das liegt zum Beispiel an der vergleichsweise schwachen Defensive und auch an der Tatsache, dass ein Chandler Parsons noch nicht so eingeschlagen hat, wie sich das viele in Dallas erhofft hatten. Doch natürlich braucht das neue Team auch ein wenig Zeit, um sich einzuspielen, da reichen 20 Spiele einfach nicht aus.

Clippers, Kings und Pelicans

Die Fans der Clippers werden im Großen und Ganzen enttäuscht sein von der Saison ihrer Jungs, wobei es zuletzt deutlich besser lief (6 Siege in Folge). Griffin war anfänglich auf der Suche nach seinem Spiel und offensiv läuft es nicht so rund wie in den letzten Jahren. Besser gestartet sind da schon die Sacramento Kings, die mit einem extrem starken Cousins und einem überzeugenden Rudy Gay sogar Außenseiterchancen auf die Playoffs haben. Ähnlich stark gestartet waren die New Orleans Pelicans mit Anthony Davis, zuletzt gingen bei beiden Teams aber drei Partien verloren, weshalb sie sich vorerst wieder aus den Playoff-Rängen verabschieden mussten.

Die Kellerkinder

Warum die Oklahoma City Thunder auf Platz 12 stehen? Ganz einfach, sie mussten zu Beginn der Saison auf Kevin Durant und Russell Westbrook verzichten, die beide verletzt waren. Doch nun sind beide aufs Parkett zurückgekehrt und damit dürfte es für die Thunder in den nächsten Wochen auch weiter bergauf gehen. Mit den Tabellenplätzen im Keller anfreunden müssen sich allerdings wohl die Fans der Minnesota Timberwolves und auch die Fans der Lakers. Bei den Wolves hat sich Rubio verletzt und die beiden #1 Picks, die für Kevin Love aus Cleveland gekommen waren, brauchen einfach noch Zeit, um sich zu entwickeln. Und die Lakers? Ja, die Lakers haben Kobe Bryant, der wieder punktet wie in jungen Jahren. Aber ansonsten haben die Lakers eben nicht viel. Sie befindet sich im Neuaufbau und mit den Playoffs werden sie zumindest in dieser Saison nichts zu tun haben.

Positive Überraschungen sind damit insgesamt die Sacramento Kings, ein wenig die New Orleans Pelicans und insgesamt die Grizzlies und Warriors, zudem die Mavs und die Rockets. Enttäuscht sein darf man von den Clippers, den Timberwolves und den Lakers, wobei das bei Minnesota und den Lakers irgendwie auch ein wenig abzusehen war.

Quelle Bild: Keith Allison / Flickr