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NBA Playoffs – Nach zweiter Pleite gegen Sacramento: Warriors freuen sich auf „neue Herausforderung“

Die Golden State Warriors befinden sich nach zwei Pleiten in der Serie zum Auftakt der Erstrunden-Playoff-Serie gegen die Sacramento Kings in ungewohntem Terrain. Doch aufstecken will der amtierende Champion noch lange nicht – im Gegenteil.

Auch das zweite Spiel der Warriors gegen die Kings endete mit einer Niederlage (106:114). Eine Niederlage, die sich eigentlich den ganzen Abend überzeichnet hatte. Bis auf eine gute Phase im ersten Viertel mit einem 12:2-Lauf der Dubs war das Spiel der Gäste im Golden 1 Center geprägt von zahllosen Unzulänglichkeiten.

Da waren die insgesamt 20 Ballverluste, darunter jeweils fünf von Steph Curry und Draymond Green. Und wie so oft zuletzt die vielen Fouls: Schon kurz nach der Pause steckte man tief in Foul Trouble, Green kassierte schnell sein viertes, Kevon Looney Mitte des dritten Viertels sein fünftes Foul. Damit war zwei erhebliche Kräfte schon früh der Wind aus den Segeln genommen. Selbstverschuldet.

Dabei hatte Head Coach Steve Kerr noch während der ersten Hälfte bei TNT die Defensivarbeit seines Teams angesichts von nur 17 zugelassenen Punkten im ersten Viertel ausdrücklich gelobt.

Das Spiel war stets hektisch, es kehrt auf keiner Seite Ruhe ein. Doch waren es die Kings, die von diesem Chaos eroberten und die ihren Plan vom Start weg trotz ursprünglicher Rückschläge durchzogen. Sie suchen konsequent Distanzwürfe, sterben aber erst nach der Pause besser fielden.

: Auch Wiggins kann Fox nicht stoppen

Ein entscheidender Faktor war wie schon in Spiel 1 De’Aaron Fox, der sein Team mit 24 Punkten anführte. Das allein ist nicht verwunderlich. Doch betrachtet IST, dass damit eine taktische Maßnahme Kerrs nicht aufging: Auch bei TNT hatte er zuvor noch erklärt, dass Andrew Wiggins aus einem bestimmten Grund nach Spiel 1 wieder in die Starting 5 rückte: „Wir müssen einfach unseren besten Athleten auf Fox ansetzen.“

Das Ergebnis blieb ernüchternd: Fox drehte mit fortlaufender Spieldauer auf, während Wiggins zu denen zählte, die schnell in Foul-Problemen steckte. Immerhin gelangen ihm offensiv 22 Punkte (9/19, 2/8 3FG).

Unterm Strich stehen die Dubs nun mit einem 0-2-Rückstand da. Etwas, was dem aktuellen Kern um Steph, Draymond und Klay Thompson noch nie passiert ist. Letztlich gab es das in einer Playoff-Serie nämlich im Jahr 2007. Damals unterlagen die „We Believe“-Warriors in Runde 2 den Utah Jazz am Ende mit 1-4. Cheftrainer damals: Don Nelson.

Zudem war es das erste Mal seit den Finals 2019, dass die Warriors zwei Playoff-Spiele am Stück verloren. Damals verlor man die Serie letztendlich 2-4 gegen Toronto.

Zwei Niederlagen zum Start ist komplettes Neuland für die moderne Version des vierfachen Titelträgers seit 2015. Ein Fakt, den Green als Motivation betrachtet: „Das ist aufregend, oder? Eine neue Herausforderung. Ich habe mir nach dem Spiel gedacht, dass dies etwas ist, was wir so noch nicht gesehen haben.“

Und das ist für ihn Ansporn genug: „Wir haben all die anderen Herausforderungen gemeistert, warum also sollten wir diese nicht auch noch meistern?“

NBA: Warriors-Comeback endete früh

Grund zum Optimismus sollte Golden State die Vorstellung in Spiel 2 möglich geben. Die Tatsache, dass man trotz vieler schwacher Phasen und unzähligen Fehlern wie den Turnovern und einiger wilder Würfe sowie Foul-Problemen am Ende doch so nah dran war, muss als Mut machen.

Es zeigt, wie viel in dieser Mannschaft steckt. Auch ohne Green, der nach seinem Tritt gegen Domantas Sabonis vorzeitig zum Duschen geschickt worden war, glichen sie zwischenzeitlich noch zum 93:93 und 95:95 aus. Erst riss danach der endgültige Faden für die Gäste und Sacramento zog davon.

Die positive Erkenntnis für die Dubs muss auch lauten: Wenn sie die eigenen Fehler minimieren, ist noch alles drin. Ähnlich sagt es Curry: „Wir müssen die Situation annehmen. Wir machen das jetzt schon so lange und in 28 Serien waren wir noch nie in dieser Situation. Wir müssen jetzt zusammenhalten und uns auf die Dinge konzentrieren, die wir besser machen müssen.“

Von den vier Duellen gegen die Kings in der abgelaufenen Regular Season gewannen die Warriors derer drei, darunter beide vor heimischer Kulisse im Chase Center. So schwach sie in dieser Saison auswärts waren, so stark sind sie immer noch im heimischen Chase Center. Und genau dort geht es für die Spiele 3 und 4 wieder hin.

Auch: Die Probleme aus Spiel 2 – Fox stoppen, Turnover, Fouls – gab es auch schon in Spiel 1. Abstellen konnte sie der Champion nicht. Außerdem könnte Green nach seinem Aussetzer gegen Sabonis vielleicht noch eine Strafe drohen.

Die Splash Brothers zeigen sich trotz allem unbekümmert. „Ich fühle keinen Druck“, sagte Thompson. „Wir haben so viel erlebt. Den Panikknopf drücken, das ist nicht unser Ding.“ Und Curry fügte hinzu: „Es gibt das alte Sprichwort: Die Serie startete erst, wenn jemand auswärts gewinnt.“

NBA-Playoffs; (3) Sacramento Kings vs. (6) Golden State Warriors (2-0)

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
116. April2.30 UhrSacramento-KönigeKrieger des Goldenen Staates126:123
218. April4UhrSacramento-KönigeKrieger des Goldenen Staates114:106
321. April4UhrKrieger des Goldenen StaatesSacramento-Könige
423. April21.30 UhrKrieger des Goldenen StaatesSacramento-Könige
5*27. ApriltbaSacramento-KönigeKrieger des Goldenen Staates
6*29. ApriltbaKrieger des Goldenen StaatesSacramento-Könige
7*1. MaitbaSacramento-KönigeKrieger des Goldenen Staates

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