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NFL: Spielergewerkschaft kämpft gegen Rice-Sperre, Sponsoren äußern Kritik

Die National Football League () schreibt weiterhin Schlagzeilen, die aktuellen Partien vom Wochenende sind eher zu einer Randnotiz geworden. Denn die Sponsoren der NFL melden sich nun zu Wort und kritisieren öffentlich den Umgang der Liga mit den jüngsten Fällen von häuslicher Gewalt von NFL-Spielern. Die Spielergewerkschaft auf der anderen Seite will die Strafe von nicht akzeptieren.

Einspruch gegen Rice-Bestrafung

Denn die Spielergewerkschaft der NFL hat nun gegen die unbefristete Sperre von Ray Rice Einspruch eingelegt. Zur Begründung hieß es, die NFLPA wolle sicherstellen, dass es einen fairen Prozessumgang für alle NFL-Spieler gebe. Basis für den Einspruch seien Faktoren, die darauf schließen lassen würden, dass es einen Mangel an Neutralität und Fairness geben würde. Davon betroffen sei auch die Rolle des NFL-Commissioners Roger Goodell. Bekanntlich war Ray Rice auf unbestimmte Zeit gesperrt worden, nachdem ein Video veröffentlicht worden war, auf dem zu sehen ist, wie Rice im Februar dieses Jahres seine damalige Verlobte in einem Aufzug in Las Vegas bewusstlos schlug. Vor dem Auftauchen des Videos war Rice nur für zwei Spiele wegen häuslicher Gewalt aus dem Verkehr gezogen worden. Inzwischen haben die Baltimore Ravens den Vertrag mit dem 27 Jahre alten Running Back aufgelöst, die NFL sperrte den Super Bowl Gewinner von 2013 nun auf unbestimmte Zeit. Die Gewerkschaft hofft, dass sich nun ein neutraler Vermittler, der von beiden Seiten ausgewählt wird, um den Fall kümmert.

Kritik von NFL-Sponsoren

Während die Spielergewerkschaft also offenbar der Meinung ist, Ray Rice müsse vielleicht weniger hart bestraft werden, sorgen sich die Sponsoren der NFL wiederum darüber, wie die Liga mit Fällen wie denen von Ray Rice oder , der sein eigenes vierjähriges Kind verprügelt hat, umgeht. So kritisierte nun der Lieferant des offiziellen NFL-Bieres, Anheuser-Busch die Liga scharf. In einer offiziellen Mitteilung der Groß-Brauerei hieß es: „Wir sind enttäuscht und zunehmend besorgt über die letzten Vorfälle, die die NFL-Saison überschattet haben. Wir sind nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie die Liga diese Fälle bisher geregelt hat, die im direkten Widerspruch zu unserer Firmenkultur und Moral liegen.“ Zudem äußerten ähnliche Bedenken auch weitere Sponsoren wie das Kreditkarten-Unternehmen Visa oder auch McDonalds. Radisson, seines Zeichens Bannersponsor bei den Minnesota Vikings, hat wiederum die Zusammenarbeit mit dem NFL-Club vorerst auf Eis gelegt. Denn Peterson soll bereits am kommenden Sonntag wieder zum Einsatz kommen.